Der falsche Zeitpunkt?
Ich muss irgendetwas getan haben, was sein Interesse an mir hat abebben lassen. Zwischen früher und heute liegen Welten. Spreche ich ihn darauf an, meint er, dass nichts sei. Von einem Nichts, von einem „es ist alles in Ordnung“, sind wir aber wirklich ganz weit entfernt. Das bilde ich mir nicht ein.
Habe die vergangenen beiden Stunden geschlafen, mir das Telefon mit ans Bett genommen, weil ich dachte, dass wenn er ggf. anrufen würde, ich unmittelbar gesprächsbereit sei. Es erfolgte kein Anruf.
Klar ist das alleine betrachtet natürlich keinen Grund zur Besorgnis wert. Mittlerweile fragt er aber auch gar nicht mehr danach, wie mein Tag war. Die kleinen Telefonate zwischendurch sind auch schon längst kein Thema mehr, auch die Anzahl der gesandten SMS hat sich auf ein maximal zwei pro Tag reduziert.
Momentan ist er noch bis Dienstag krank geschrieben, was heißt, dass er seine Zeit (zwangsläufig) zu Hause verbringt. Seinen eigenen Worten zufolge füllt er die Stunden damit, entweder Video, TV oder DVD zu sehen oder etwas am PC (Websites zu basteln oder eigene Sites zu pflegen) zu machen Ich habe ihn ein paar Mal gefragt, ob ich aus der Ferne etwas für ihn tun könne, was er verneinte. Die 500 Kilometer zu ihm hoch fahren kann ich auch nicht, weil ich morgen arbeiten muss. Er war noch nie so distanziert. Früher fühlte ich, dass er darunter leidet, dass wir unter der Woche getrennt sind. Heute denke ich, dass er manchmal ganz froh darüber ist.
Und was die Inhalte unserer Telefonate betrifft: Er erzählt überhaupt nichts mehr. Er antwortet zwar auf meine Fragen, aber ansonsten kommt nichts, es sei denn, seine Eltern riefen ihn an, wozu er sich freiwillig äußern würde. Ich fühle mich ausgegrenzt, frage mich, was ich getan habe, das ihn zu so einem Verhalten drängt. Was ist es?
Wie gerne würde ich ihn jetzt anrufen, einfach seine Stimme hören, doch andererseits habe ich auch genau davor Angst. Ich will mich ihm nicht aufdrängen, will ihn nicht dazu nötigen, mit mir telefonieren zu müssen. Als ich vorhin – vor fünf Stunden - von der Arbeit kam, hatte ich ihn angerufen, um ihm mitzuteilen, dass ich jetzt zuhause sei. Schon da hatte ich das Gefühl, dass ich ihn störe, weshalb ich das Gespräch mit einem „ich lasse Dich lieber mal in Ruhe“ , worauf keine Bezugnahme erfolgte, auch recht kurz hielt. Seither warte ich hoffend darauf, dass ihn seine Sehnsucht nach mir vielleicht doch einmal zum Telefonhörer greifen lässt ...
Heute Morgen hat er das erste Mal das Frühstück als Grund dafür genommen, nicht mehr mit mir zu telefonieren. Vielleicht verfüge ich aber auch bloß über das Talent, immer zum falschen Zeitpunkt anzurufen.
Habe die vergangenen beiden Stunden geschlafen, mir das Telefon mit ans Bett genommen, weil ich dachte, dass wenn er ggf. anrufen würde, ich unmittelbar gesprächsbereit sei. Es erfolgte kein Anruf.
Klar ist das alleine betrachtet natürlich keinen Grund zur Besorgnis wert. Mittlerweile fragt er aber auch gar nicht mehr danach, wie mein Tag war. Die kleinen Telefonate zwischendurch sind auch schon längst kein Thema mehr, auch die Anzahl der gesandten SMS hat sich auf ein maximal zwei pro Tag reduziert.
Momentan ist er noch bis Dienstag krank geschrieben, was heißt, dass er seine Zeit (zwangsläufig) zu Hause verbringt. Seinen eigenen Worten zufolge füllt er die Stunden damit, entweder Video, TV oder DVD zu sehen oder etwas am PC (Websites zu basteln oder eigene Sites zu pflegen) zu machen Ich habe ihn ein paar Mal gefragt, ob ich aus der Ferne etwas für ihn tun könne, was er verneinte. Die 500 Kilometer zu ihm hoch fahren kann ich auch nicht, weil ich morgen arbeiten muss. Er war noch nie so distanziert. Früher fühlte ich, dass er darunter leidet, dass wir unter der Woche getrennt sind. Heute denke ich, dass er manchmal ganz froh darüber ist.
Und was die Inhalte unserer Telefonate betrifft: Er erzählt überhaupt nichts mehr. Er antwortet zwar auf meine Fragen, aber ansonsten kommt nichts, es sei denn, seine Eltern riefen ihn an, wozu er sich freiwillig äußern würde. Ich fühle mich ausgegrenzt, frage mich, was ich getan habe, das ihn zu so einem Verhalten drängt. Was ist es?
Wie gerne würde ich ihn jetzt anrufen, einfach seine Stimme hören, doch andererseits habe ich auch genau davor Angst. Ich will mich ihm nicht aufdrängen, will ihn nicht dazu nötigen, mit mir telefonieren zu müssen. Als ich vorhin – vor fünf Stunden - von der Arbeit kam, hatte ich ihn angerufen, um ihm mitzuteilen, dass ich jetzt zuhause sei. Schon da hatte ich das Gefühl, dass ich ihn störe, weshalb ich das Gespräch mit einem „ich lasse Dich lieber mal in Ruhe“ , worauf keine Bezugnahme erfolgte, auch recht kurz hielt. Seither warte ich hoffend darauf, dass ihn seine Sehnsucht nach mir vielleicht doch einmal zum Telefonhörer greifen lässt ...
Heute Morgen hat er das erste Mal das Frühstück als Grund dafür genommen, nicht mehr mit mir zu telefonieren. Vielleicht verfüge ich aber auch bloß über das Talent, immer zum falschen Zeitpunkt anzurufen.
einsam - 1. Apr, 22:03
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